Sonntag, 13. Juli 2014

Dübendorf: Interpellation: Skos-Wiedereintritt kein Thema

Dübendorf: Bahnhofstrasse, Sicht vom Bahnhof auf das Stadtzentrum (Bild: Roland zh, wikimedia commons)
SP-Gemeinderätin Andrea Kennel hat im Zusammenhang mit dem Austritt der Stadt aus der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (Skos) den Stadtrat in einer Interpellation zu dessen Sozialpolitik befragt. Mit dem Austritt aus der Skos habe die Stadt nun keine Möglichkeiten mehr, im fallbezogenen Bereich in der Sozialbehörde mitzuwirken, hält Kennel fest. Die Kompetenzen lägen hier alleinig bei der Sozialbehörde.

Sie will wissen, wie sich der Stadtrat und die Sozialbehörde in Zukunft gemeinsam bei der Ausarbeitung von Richtlinien zur Sozialhilfe einbringen möchten.

Auch in der Vergangenheit seien die "konkreten Richtlinien zur Sozialhilfe" zwischen Stadtrat und Sozialbehörde nie besprochen worden, schreibt der Stadtrat in seiner Antwort. Es sei auch künftig nicht geplant, die Sicht des Stadtrates einzubringen. Er pflege aber den Informationsaustausch mit der Sozialbehörde nach Bedarf.

"Die Philosophie" werde aber nicht abgestimmt, so der Stadtrat weiter. Der Stadtrat schreibt in seiner Antwort weiter, er sehe keinen Anlass, einen Wiedereintritt in die Skos in Erwägung zu ziehen. Auf Kennels Frage zu den "zentralen sozialen Herausforderungen" in Dübendorf nennt er "die grossen finanziellen Herausforderungen der Zunahme der Ausrichtung von wirtschaftlicher Hilfe von Zusatzleistungen zur AHV/IV" die auf die Stadt zukämen. Aus Sicht des Stadtrates verfüge die Stadt bezüglich der Sozialhilfe durchwegs über eigene Kompetenzen und Ressourcen und die Sozialbehörde nutze ihren diesbezüglichen Spielraum.

Erschienen im Glattaler vom Freitag, 11. August 2014

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